Das ist die Bedeutung von "Mexiko", das den amtlichen Namen "Estados Unidos Mexicanos" trägt. Mit einer Fläche von 1.958.201 qkm ist Mexiko fast fünfeinhalb mal so groß wie Deutschland. Viele werden bei dem Wort "Mexiko" an flimmernde Luft über einem glühend heißen Wüstensand, Kakteen, Klapperschlangen und Aasgeier denken. Tatsächlich wird das Land durch den Wendekreis des Krebses in einen nördliche und südliche Klimazone eingeteilt. Auf den nördlichen Teil treffen die oben genannten Klischees weitgehend zu, wobei das Klima je nach vorherrschender Höhenlage sehr unterschiedlich sein kann, genauso wie im südlichen Teil, der zur subtropischen Zone gehört.
Zeit der indianischen La Venta-Kultur (olmekische Kultur). Die wichtigsten kulturellen Errungenschaften stammen aus dem Zeitraum von 1000-400 v.Chr.
Blütezeit von Teotihuacán im zentralen Hochland Mexikos.
Die mesoamerikanischen Hochkulturen (Maya, Tolteken, El Tajín und Zapoteken von Monte Albán und Mitlá) legten große Städte mit Pyramiden -, Palast- und Tempelbauten an. Die Kultur der Maya hatte ihre größte Ausbreitung im zentralen Regenwaldgebiet Südamerikas.
Nach dem Verlassen ihres ursprünglichen Siedlungsgebiets gründeten die Maya neue religiöse und politische Zentren im Norden der Halbinsel Yucatán.
Chichimekische Tolteken fielen in das zentrale Hochland ein und gründeten ein größeres Reich. Um 1000 zog ein Teil der Tolteken nach Yucatán. Ihr Reich wurde Ende des 12. Jahrhunderts von den nachrückenden Chichimeken zerstört.
Die Azteken wanderten in das Hochtal Mexikos ein und gründeten die Stadt Tenochtitlán (1325). Ihr Einflußbereich dehnte sich schnell auf das gesamte Gebiet Zentralmexikos aus.
Nach dem Zusammenschluß ihrer einzelnen Stadtstaaten zu einer Einheit beherrschten die Maya das Gebiet in Nord-Yucatán bis ins 15. Jahrhundert.
Der Spanier Hernán Cortés eroberte Tenochtitlán, die Hauptstadt der Azteken, und gründete auf ihren Ruinen Mexiko-Stadt.
Die ersten Franziskaner trafen in Mexiko ein und begannen mit der Christianisierung des Landes.
Gründung des Vizekönigreiches Neuspanien.
Mit der Forderung nach Abschaffung der Sklaverei und der Tributpflicht löste der mexikanische Priester Miguel Hidalgo den Freiheitskampf aus.
Agustín de Itúrbide rief die Unabhängigkeit Mexikos aus. Ein Jahr später dankte der spanische Vizekönig ab und Agustín de Itúrbide ernannte sich zum Kaiser Augustin I.
Nach dem Sturz des Kaisers wurde die erste mexikanische Verfassung verabschiedet.
Nachdem Texas US-Bundesstaat geworden war, kam es zum Krieg zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika. Mexiko verlor den Krieg und mußte Texas, Kalifornien, Neumexiko und Arizona an die USA abtreten.
Die Wahl des Zapoteken Benito Juárez zum Präsidenten löste einen Bürgerkrieg aus.
Als Juárez 1862 sämtliche Schuldenzahlungen einstellte, entsandte Frankreich Soldaten nach Mexiko.
setzten die Franzosen den österreichischen Erzherzog Ferdinand Maximilian als Kaiser von Mexiko ein.
Im Mai wurde Kaiser Maximilian gefangengenommen und am 19. Juni hingerichtet.
General Porfirio Díaz kommt durch einen Staatsstreich an die Macht und initiiert das Programm von "Ordnung und Fortschritt". Unter seiner Diktatur erlebte Mexiko einen großen wirtschaftlichen Aufschwung, der allerdings vorwiegend Großgrundbesitzern und Industriellen zugute kam, während die Landbevölkerung zunehmend verarmte.
Die Wiederwahl von Porfirio Díaz löste eine Revolution in der Bevölkerung aus. Hauptträger des Aufstandes waren die Revolutionäre Pancho Villa, Emiliano Zapata und die Gruppe um Francisco Madero.
Francisco Madero wurde Präsident.
Ermordung des Präsidenten Francisco Madero nach dessen Sturz durch General Victoriano Huerta.
Präsident Lázaro Cárdenas verstaatlichte die Ölgesellschaften, die sich in ausländischem Besitz befunden hatten.
Die Präsidenten Manuel Avila Camancho (1934-40) und Miguel Alemán (1946-52) trieben die Agrarreform und die Industrialisierung voran.
Präsident Gustavo Días Ordaz ließ in Mexiko-Stadt Studentenproteste gegen die Regierung blutig niederschlagen.
Während der Präsidentschaft von Luis Echeverría Álvarez wurde die Infrastruktur verbessert und mit dem Aufbau von Touristenzentren der Fremdenverkehr gefördert. Mexiko distanzierte sich als Dritte-Welt-Staat von den USA.
Nach anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten mußte Mexiko im September seine Zahlungsunfähigkeit erklären.
Große Teile von Mexiko-Stadt wurden bei einem Erdbeben zerstört.
Carlos Salinas de Gortari wurde zum Präsidenten gewählt. Seine Politik konzentrierte sich auf wirtschaftliche Reformen.
Unterzeichnung des Freihandelsabkommens (NAFTA) mit den USA und Kanada).
Ein Aufstand der indianischen Bevölkerung in der Provinz Chiapas im Süden des Landes führte zu schweren politischen Unruhen.
Ernesto Zedillo Ponce de León wurde neuer Präsident.
Im August entdeckte man im Bundesstaat Chihuahua die wohl größten Goldvorkommen der Erde.
Die Regierung unter Zedillo versuchte, der anhaltenden Währungskrise Herr zu werden. Nach dem Verfall des Peso Ende 1994 hatten viele ausländische Investoren ihre Gelder aus Mexiko abgezogen.