Grande Traversata delle Alpi

Idee

Einige Worte zur Idee der GTA: Durch diesen Weitwanderweg sollten Orte ohne touristische Tradition einen kleinen Wandertourismus aufbauen um damit Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten und die Abwanderung aus den schwer zugänglichen Seitentälern zu bremsen. Um dieses Ziel zu erreichen durfte die Wegführung nicht im Stil einer "Alta Via" - einem Höhen-Wanderweg von Hütte zu Hütte angelegt werden, sondern jede Tagesetappe musste in einem kleinen Bergbauerndorf beginnen und auch wieder enden. Die Unterkünfte mussten Einheimischen gehören und von ihnen bewirtschaftet werden. 1971 wurde die erste Etappe der französischen GTA vom Genfer See nach Nizza eingerichtet und zeigte bald einen erstaunlichen Erfolg. Auf der anderen Seite des Alpenhauptkammes, in Piemont, wurde diese Entwicklung mit Interesse verfolgt, weil die Entsiedelung der italienischen Alpen ein zentrales Problem darstellt. Daraus entstand 1979 die Associazione GTA. Somit trägt jeder GTA-Wanderer aktiv zum Erhalt dieser wunderschönen Naturlandschaft seinen Teil bei.

Da die piemontesischen Alpen recht schmal sind und in kleinen Seitentälern zur Po-Ebene hin sehr steil abfallen, führt der Weg sehr oft von einem Tal über einen hohen Pass hinunter ins nächste Tal. 1000 Höhenmeter Auf- und Abstieg am Tag sind dabei keine Seltenheit. Aber durch diese "anstrengende" Wegführung erlebt ein GTA-Wanderer die Alpen in allen Höhenstufen der Kultur- und Naturlandschaft.

Von Norden nach Süden durchqueren wir dabei folgende Täler: Valle di Susa - Valle Pellice - Valle Po - Valle Varaita - Valle Maira - Valle Grana - Valle Stura di Demonte - Valle Gesso - Valle Vermenagna - Valle Pesio - Valle Tanaro – Valle Argentina – Valle Nervia und Valle Roya, welches in das Mittlelmmer mündet.